Die auf Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung basierende therapeutische Haltung ermöglicht auch traumatisierten Menschen sich mit den überwältigenden Themen ohne innere Überforderung auseinanderzusetzen und positive korrigierende Erfahrungen zu machen.
Die HAKOMI-Methode gehört zur Gruppe der achtsamkeitsbasierten, körper- und erfahrungsorientierten psychotherapeutischen Therapieverfahren.
Grundlage ist neben einem humanistischen Weltbild, ein vom Alltagsbewusstsein zu unterscheidender Bewusstseinszustand der allgemein als Achtsamkeit bezeichnet wird.
Mit dieser, im therapeutischer Hilfestellung weiter zu entwickelnden Fähigkeit, wird es möglich sich mit den im Verlauf des Lebens erworbenen Grundhaltungen, körperlich wie seelischen Reaktionsmustern und Erlebnissen auseinanderzusetzten.
Auf dieser Basis wird ein Transformationsprozess der Körper-Geist-Einheit durch Einsicht, Verständnis und Erfahrung ermöglicht, der auf dem menschlichen Wunsch nach Zufriedenheit oder psycho-physischer Entspannung basiert. Es wird deutlich aus welchen prägenden, z.T. überfordernden oder traumatischen Ereignisse oder Erfahrungen sich im Sinne eines Lösungsversuches aktuell dysfunktionale, Leid verursachende Schutzmechanismen, Barrieren und Mustern entwickelt haben.
Achtsamkeit bedeutet im Zusammenhang von MBSR®, MBCT® und MBCL® die Fähigkeit zur Präsenz, zur Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Durch Übung entwickelt sich die Fähigkeit jederzeit die Position eines wohlwollenden, interessierten inneren Beobachters einzunehmen, und sich Selbst, den Körper, mit seinen Sinnen und Empfindungen, den Gedanken, den Gefühlen und die Welt in lebendiger, verbundener Weise wahrzunehmen. MBSR® unterstützt ein tieferes Erkennen und Verstehen gewohnheitsmäßiger Denk-, Fühl und Reaktionsweisen, vor allem im Umgang mit Schwierigkeiten und reduziert den Stress bei den unvermeidbaren Erfahrungen des Lebens. Die Praxis der Achtsamkeit befähigt uns jedoch, innere Ruhe, Akzeptanz und Klarheit zu finden – auch angesichts körperlicher oder seelischer Schmerzen und trotz schwieriger Lebensumstände. Sie führt zu einer umfassenderen Sichtweise, die uns neue, sinnvolle und oft kreative Handlungsmöglichkeiten eröffnen kann. Das Training wurde vor 30 Jahren von dem Molekularbiologen Prof. John Kabat-Zinn entwickelt. Die Wirksamkeit ist mittlerweile wissenschaftlich belegt und wird in USA und Europa zunehmend mehr in Kliniken durchgeführt. Es ist weltanschaulich neutral, alltagsbezogen und beinhaltet Übungen zur Lenkung der Aufmerksamkeit und Bewegung MBCT® hilft über den Umgang von Stress hinaus, das Risiko des Rückfalls bei depressiven Phasen zu verringern. Es vermittelt die Fähigkeit mit Stimmungsschwankungen und dysfunktionalem Gedankenkreisen besser umzugehen. MBCL® fördert die Entwicklung von Selbstwert, Selbstakzeptanz und Mitgefühl. Sie fördert Gesundheit in allen Ebenen. Termine bitte auf Anfrage …
Rituelle Trancehaltungen verschiedenster Kulturen wurden in den 70er Jahren von der Anthropologin Prof. Dr. Felicitas Goodman erforscht. Sie kam zu dem Ergebnis, dass das präzise Einnehmen dieser Haltungen in Verbindung mit rhythmischen Rasseln oder Trommeln, eine vom Alltagsbewusstsein zu unterscheidenden Bewusstseinsveränderung ermöglicht. In diesem, als Trance zu bezeichnenden Bewusstseinszustand kommt es zu einem intensiven mentalen, Erlebens und einer tiefen körperlichen Entspannung bei gleichzeitigem Ruhen des logisch-kognitiven Denkens. Die Fähigkeit zur dieser Art von Trance ist in jedem Menschen angelegt und kann als „biologische Tür“ zu einer anderen Erfahrungswelt und Entwicklung neuer Sichtweisen genutzt werden. Durch Haltung und Absicht kann Zugang zu verschiedensten Themenbereichen wie z.B. Vision, Übergang, Aufgabe etc. gefunden werden. Die Auswahl der Trancehaltung richtet sich nach der Fragestellung. Eine Trancesitzung kann bis zu 2,5 dauern. Es ist ein Vorgespräch nötig.